Derbysieg

4:1 in Hönigsberg

Eines muss man vorwegnehmen. Die Erwartungshaltung in diesem Spiel war klar. Der ESV Favorit - Phönix Außenseiter. Die Lechner-Truppe konnte eigentlich nicht viel gewinnen. Sogar ein Unentschieden würde als Niederlage gewertet werden. Viele Zuseher, warmes Wetter nur der Wind war etwas störend. Also gute Rahmenbedingungen für ein spannendes Spiel. Der ESV legte auch gleich von Beginn weg los, spielte Chance um Chance heraus. Markus Ertl scheiterte gleich mehrmals und Besi Bulduk klopfte den Ball an die Stange von Torhüter Meier. In der 30. Spielminute Verwirrung im heimischen Fünfer und Richard Illmaier köpfelte aus kurzer Distanz den Ball in die Maschen. 1:0 (er hatte auch schon beim Derby in Mürzzuschlag zum 2:1 - Sieg getroffen). Auf den Ritschi kann man sich verlassen! Der Treffer wirkte allerdings nicht befreiend sondern Phönix spielte munter mit und bedrohte das eine oder andere Male sogar den Kasten von Bencek Damir. So ging es mit einem 1:0 für unsere Mannschaft in die Kabinen. Nach Wiederbeginn Phönix stärker. Man witterte die Chance, dem Favoriten ein Haxl stellen zu können. In der 61. Spielminute ein "dummes" Foul von Kokic Marcus. Den dafür diktierten Freistoß setzte Elbasan Sallahi zum umjubelten 1:1 in die Maschen. Der Ball dürfte auch abgefälscht gewesen sein. Auch stand die Mauer sehr unglücklich. Irgendwie zeichnete sich das Tor schon ab. In der weiteren Folge konnten die Heimischen aber davon nicht profitieren. Immer wieder spielte der ESV nach vorne. Phönix stand im Mittelfeld viel zu weit vom Mann. In der 60. Spielminute ein Gewaltschuss von Besi Bulduk mit seinem linken - schwächeren Fuß. Torhüter Meier etwas überrascht - mußte das Bomberl zum Schrecken der Heimischen zum 2:1 passieren lassen. Spektakulär! Dann spielte nur mehr der ESV. Phönix - mit dem Wind im Rücken - kam nur mehr zur Geltung, wenn sich die ESV Abwehr durch technische Fehler das Leben selber schwermachte. In der 74. Spielminute lief Markus Ertl seinen Gegenspielern wieder einmal auf der rechten Seite auf und davon. In der Mitte übernahm Miro Bosnjak den Ball und setzte in aus kurzer Distanz in den Hönigsberger Kasten 3:1. Dann hätte man bei mehr Konzentration weitere Treffer machen können. Den Schlusspunkt setzte der kurz zuvor eingewechselte Nazari Ali Aga. Er verwertete einen quer durch den Strafraum gespielten Ball zum umjubelten 4:1 Derbysieg. Es war ein schwierig zu erzielender Treffer. Einige Minuten davor machte sich der sonst gute Schiri Martin HARTNER beim ESV sehr unbeliebt. Die eine oder andere gepfiffene Abseitsstellung war sehr fragwürdig. Einmal war Phönix-Torhüter Meier mit der Hand klar außerhalb des Strafraumes am Ball. Unrühmlich ein schweres Foul von Meierhofer an Trainer-Sohn Michi Lechner. Die rote Karte für den Spieler wäre verdient gewesen. Ohne Hirn von hinten in die Beine - kein Ball im Spiel - so nicht! Der am Tatort befindliche Schiri sah es anders - nur gelb. In Summe ging der Tag und das Spiel für den ESV glücklich zu Ende. Man holte sich verdient die drei Punkte. Der SV Phönix - mit einzelnen guten Spielern - aber im Kollektiv zu schwach. Wir wünschen unseren Hönigsberger Freunden aber noch viel Glück im weiteren Verlauf der Meisterschaft. Ein Abstieg der Fugger-Truppe wäre doch ein großer Verlust für die Liga und natürlich auch für den ESV.
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